Das Silber hat nicht an Wert verloren. Viele Jahre haben die Filmstreifen mit dem geschwärzten Edelmetall kein Bild mehr abgeben dürfen. Fotoabzüge, wenn es denn einmal welche gegeben hat, sind längst verloren oder in einer Schuhschachtel untergegangen. Ihr erstes Leben ist längst vergangen.
In einem zweiten Leben können die alten Bilder jetzt wieder wirken. Neues Licht aus dem Scanner macht das Material wieder sicht- und formbar. Im Web finden die Fotos ein Publikum. Alte Geschichten werden weitererzählt.
Ich bin daran, viele meiner alten Schwarzweiss-Negative durchzuschauen. Nach und nach scanne ich die Bilder ein und publiziere sie auf Flickr unter dem Schlagwort «scanned» – wie ich gerade Lust dazu habe.
So sind Bilder aus lange vergangenen Zeiten zum Vorschein gekommen. Ein paar Beispiele von «historischer Bedeutung» sind:
- Bernhard Luginbühl im Interview mit Matthias Ackeret während der Verbrennung seines «Popocatepetls» auf der Zürcher Sechseläutenwiese, 1999.
- Fotos aus dem Gebiet von Sargans/Wartau aus meiner Rekrutenschule, 1993.
- Fotos von der zweiten Zürcher Street Parade 1993.
Und es werden noch weitere folgen. Denn ich möchte noch einige Bilder in die neue Art der Bildbearbeitung und des Bilderteilens hinüberführen. Das ist Foto 2.0.